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Im folgenden zwei immer wieder von unseren Kunden gestellte Fragen
zum Thema: Umrüstung einer DSLR auf Baader AFC Filter
Frage: Welche Auswirkung hat der Einbau des "BAADER AFC
Filter" auf die Tageslichtbilder ? Kommt es da zu Farbverschiebungen ? Oder
Bildverbesserungen ?
Antwort: unsere
DSLR-Astrofilter erweitern die spektrale Empfindlichkeit der Kamera ins tiefere
Rot um eben die Ha Linie voll zu erfassen. Dies bedeutet für die
Tagesaufnahme einen deutlich erhöhten Rotanteil. Dieser lässt sich
durch einen manuellen Weissabgleich (bei JPG in der Kamera und bei RAW auch
nachher am PC) leicht beheben. Dabei werden die einzelnen Farbkanäle (RGB)
neu gewichtet und dadurch ist bei den meisten Tagbildern zu einer Kamera ohne
Umbau kein Unterschied zu sehen.
In kritischen Fällen kann jedoch
die Farbnuancierung leiden, da ja nun das rote Spektum anders gehandhabt wird
und damit diskrete Rottöne selbst bei neuer Gewichtung eine leicht andere
Wirkung haben können. Weiters enthält der Rotkanal anteilig mehr
Licht (auch gewünschte Empfindlichkeitssteigerung in der Astronomie),
wodurch die Gesamtdynamik durch den Tagabgleich reduziert wird (der Rotkanal
kann bei kontrastreichen Szenen schneller gesättigt werden).
Zudem
haben unsere Filter keinen Antialiasing Effekt. Dies ist gewünscht, da man
damit mehr Schärfe gewinnt und der Moire Effekt bei astronomischen
Objekten nicht auftreten kann. Bei der Taganwendung kann dies Farbartefakte an
parallelen, hochkontrastigen Kanten in Pixelabbildungsgrösse hervorrufen
(z.B. Gebäude in der Ferne, Gitter oder Netze im Bild...). |
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Fazit: Für Tagfotografie im privaten Bereich ist
die umgebaute Kamera voll nutzbar, für professionelle Nutzung der Kamera
auch im Tagbereich empfiehlt sich ein Zweitgehäuse.
Frage: ich interessiere
mich für den Umbau einer Canon 400D/40D. Auf ihren Webseiten findet man
aber nur die Filterkurven und die Beschreibung des ACF-Filters, nicht des nach
Angaben der Webseite für diesen Umbau verwendeten BCF-Filters! Was sind
die Unterschiede bezüglich der Tageslichttauglichkeit, falls er nicht
einfach identisch mit dem beschriebenen ACF-Filter ist)? Desweiteren ist mir
aufgefallen, dass der ACF-Filter ab 1100nm durchlässig wird. Ist dies ein
Problem?
Antwort: Die CMOS-Chips der EOS -
Baureihe verhalten sich ebenso wie die meisten anderen Chips verschiedener
Hersteller, sie werden ab 1050 nm sehr rasch lichtunempfindlich. Daher ist es
sinnlos weiter zu blocken als bis 1100 nm.
Der EFFEKT eines BCF-Filters
entspricht EXAKT der auf der Website dargestellten Kurve! Wir möchten die
Designdetails nicht veröffentlichen, wie wir diese spektrale
Charakteristik erreichen, daher finden Sie keine eigene Kurve zum BCF- Filter,
wohl aber den Vergleich der Filterwirkung an der 400D/40D mit, bzw. ohne Baader
BCF-Filter.
Bezüglich Tageslichttauglichkeit bestehen praktisch
keine Unterschiede. Hinsichtlich Farbnuancierung, Gesamtdynamik und
Antialiasing sind bei Taganwendung kleine Abstriche zu machen, d.h. obschon
für private Anwendung voll geeignet empfiehlt sich bei professioneller
Anwendung ein zweites Gehäuse. Die astronomisch optimierten Filter
erhöhen dafür andererseits bei Astroaufnahmen auch die
Empfindlichkeit und die Abbildungsschärfe.
Frage: Kann ich meine
Canon DSLR-Kamera von Ihnen mit von mir angelieferten IR- oder Klarfiltern
umrüsten lassen ?
Antwort: Ein solcher
Umbau durch uns ist leider nicht möglich.
Wir sind ausschliesslich
auf Astro-Umbauten spezialisiert und wir sind nicht darauf eingestellt,
Fremdfilter zu verbauen.
Alle Tücken, die bei so einem komplexen
Eingriff in die Kamera drohen, kennen wir aus langjähriger Erfahrung;
daher legen wir grossen Wert darauf, dass auch das Filter in genau der Weise
und mit genau den Abmessungen und der Dicke hergestellt ist, die sich für
das jeweilige Kameramodell nach unserer Erfahrung als am besten erwiesen hat.
Diverse Male haben wir viel Zeit mit Fremdfiltern verloren und
anschliessend lange Diskussionen nach Schuldzuweisungen gehabt, wenn ein Umbau
durch einen nicht genau genug gefertigten Filter kostenpflichtig abgebrochen
werden musste.
Wir bitten daher vielmals um Verständnis, dass wir
solche Arbeiten grundsätzlich aus gehabter Erfahrung nicht annehmen
können.
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Es gibt immer wieder Fragen zur Adaption des MPCC, bzw, zur
richtigen Fokuslage eines Okulars. Hier unser Vorschlag: Die Verwendung von 1.25" Okularen am MPCC Koma
Korrektor ( Bildlage 55 mm ! ).
Die Feldblende (Brennebene) jedes
Okulars das am unserem MPCC-Komakorrektor verwendet werden soll muss genau auf
den Abstand von 55 mm über dem Beginn des okularseitigen T-2 Gewindes von
dem Gehäusekörper des MPCC (= Auflagefläche)eingestellt werden,
um das ganze Bildfeld gleichermaßen scharf und frei von Koma darstellen
zu können.
Klicken Sie hier
oder auf die Vorschauanimation zum Laden einer größeren
Version. |
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Dazu empfielt sich zusätzlich zum MPCC eine Kombination von
vier Bauteilen aus dem Astro T-2 System:
- Clicklock-Okularklemme (# 245
8100/bzw.#8) - weil sie eine sehr feinfühlige Mikrofokussierung beinhaltet
und eine Bauhöhe von 32 mm bis 38 mm feineinstellbar macht.
- Zwischenring T2/7,5 mm (#150
8153/ bzw. #25C) mit 7,5 mm fester Höhe
- 1¼" StopRing (#190
5131/bzw.#30) welcher über die Steckhülse des Okulars geschoben wird
und der es ermöglicht, die Eintauchtiefe des 1.25" Okulars
voreinzustellen. Am besten man erwirbt für jedes Okular das am MPCC Koma
Korrektor verwendet werden soll einen solchen 1¼" StopRing, dann steht
jedes eingewechselte Okular sofort im richtigen Abstand, sodass die Feldblende
(=Brennebene) des Okulars die 55 mm Abstand zur Auflagefläche am MPCC
einhält.
- 1¼"
Verlängerungsring (#190 5130 / bzw. #5) mit 18 mm Baulänge. Diese
1¼" Verlängerung passt an (fast) jede 1¼" verchromte
Okularsteckhülse, so dass man jedes beliebige 1¼" Okular hinter dem
MPCC einsetzen kann.
Sie finden diese Teile auf unseren Seiten zum T2
System! |
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© 2006, der folgende Text unterliegt dem Copyright und darf
nicht ausserhalb dieser Website verwendet werden, da andere Anbieter
nachweislich Produkte mit anderen Produkteigenschaften anbieten, z.B.
grössere Fertigungstoleranzen, b.z.w. rohpolierte Glasflächen bei
Filtern anstelle von feinoptisch polierten Glasflächen. |
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Unvergütete Randzonen
bei Okularlinsen und Filtern
Die Linsen von unseren Okularen, aber auch Filtergläser sind
zentrisch montiert. Das Fassungspiel beträgt nur 2/100 mm.Wenn man dennoch
eine Randaufhellung an der Glasfläche eines Okulars oder Filters sieht,
dann bedeutet das keinesfalls, daß die jeweilige Linse oder der Filter
exzentrisch montiert wäre, siehe das Bild (© H.Mertens).
Die
Linsenränder oder der Rand eines Fliterglases kann während des
Bedampfungsvorganges in der Beschichtungsanlage nicht mit der gleichen engen
Toleranz gefasst werden, das ist nicht möglich, weil die hohe Temperatur
während des Vergütungsvorgangs (ca.350 Grad ) eine viel höhere
Distanz zwischen Halterung und Glas erzwingt. Deshalb sitzt oft die zu
vergütende Linse oder das Filter etwas seitlich verschoben in der
"Kalotte" wo etliche hundert Glassubstrate gemeinsam entspiegelt werden.
Der unvergütete Randbereich - bzw eine kleine unvergütete
Zone die evtl. im Randbereich eines Okulars oder an einer Filteröffnung
noch sichtbar ist - hat keinerlei Einfluss auf die Funktion oder auf die
Reflexfreiheit des Okulars oder des Filters. Bei einem Okular ist die
Austrittspupille beim Durchtritt des Strahlenkegels durch die augenseitge
Linsenfläche bereits deutlich kleiner als der freie Linsendurchmesser. Bei
einem Filter vor dem Okular ist die Feldblende des Okulars in aller Regel
kleiner als die freie Filteröffnung und der Randbereich des Filters ohne
die Vergütung bewirkt ja nur, daß in diesem Bereich WENIGER Licht
durch das Filter gelangt.
Wir hätten es vorgezogen, wenn die
Hersteller unserer Okulare die augenseitge Öffnung eines Okulars jeweils
etwas kleiner machen würden, um diese Vergütungsränder
abzudecken. Bei den Filtern nehmen wir solche Ränder allerdings bewusst in
Kauf, um die freie Filteröffnung möglichst gross zu halten - bei zu
kleiner Filteröffnung wird nämlich ein viel schwerwiegender Vorwurf
wirksam - dann kann es bei langbrennweitigen Okularen zu Vignettierung
(Abschattung) kommen ! Um diesen viel schwerwiegenderen Mangel auszuschliessen
haben unsere Filterfassungen den grössten freien Durchmesser aller Filter
am Markt.
Wenn man also sowohl bei Okularen als auch bei Filtern ein
unvergütetes Stückchen Linsenrand oder Filterrand sieht, dann ist
dies allenfalls ein "kosmetischer Mangel" - jedoch keinesfalls ein Mangel, der
sich für die Beobachtung oder Photographie negativ bemerkbar machen
könnte.
Wenn Sie nach Erhalt eines Okulars oder eines Filters von
uns mit dem kosmetischen Erscheinungsbild nicht zufrieden sind, dann sind wir
gern bereit den Kaufgegenstand innerhalb der gesetzlichen Rücknahmefrist
zurückzunehmen, sofern er ohne Gebrauchsspuren (z.B. ohne
Abnützungsspuren an den Gewinden der Filterfassung), sowie mit der
unversehrten Originalverpackung portofrei zurückgesandt wird. Wir
möchten Sie jedoch bitten , den Filter oder das Okular zunächst
optisch zu prüfen um eventuell festzustellen, daß unsere Produkte
von der Funktion her ganz ausserordentlich leistungsfähig sind. Wir meinen
z.B., daß unsere Filter für höchste Vergrösserungen ohne
Schärfeverlust tauglich sind, da sie feinoptisch poliert sind , das ist
bei vielen Filtern am Markt nicht der Fall - obwohl es immer wieder behauptet
wird. |
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Spannungsfrei gefasste Glasfilter - nur bei Baader
Planetarium
Wir verwenden für unsere Filter nur feinoptisch
polierte Substrate, um die Wellenfront des Lichts nicht zu deformieren.
Zur Kontrolle der Planität haben wir die Filter anfänglich in
den üblichen, fest verschraubten Filterfassungen eingebaut und
mußten entsetzt feststellen, dass unsere aufwendig spannungsfrei
planpolierten Filtergläser vor dem Einbau in die Fassung ein einwandfreies
Bild machten, dass sich jedoch nach der Montage |
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im interferometrischen
Prüfbild drastische Deformationen und dadurch bedingt
Schärfeeinbußen zeigten. Aus diesem Grund werden alle unsere
Filter nicht mehr fest verschraubt, sondern
in der Fassung nur durch einen federnden Schraubring gehalten, der nur ganz
leicht bis an die Glasfläche angestellt wird und nach Herausziehen des
Setzwerkzeuges durch Federspannung vor dem Verdrehen gesichert ist. Aus diesem
Grund kann - und soll - es vorkommen, dass das Filterglas in der Fassung
"klappert" wenn sich der Federring bei Gebrauch noch etwas lockert. Eine
leichte Bewegung des Filters ist dabei erwünscht und hat keinerlei
Bildverschlechterung zur Folge sondern genau das Gegenteil - wie oben
aufgeführt.
Wenn Sie diese konstruktive Eigenheit unserer Filter
als Mangel empfinden, dann nehmen wir das Filter gerne innerhalb der
gesetzlichen Rücknahmefristen zurück.
pdf
Infoblatt mit weiterer Beschreibung zu unseren spannungsfrei gefassten
Filtern. |
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WICHTIGER HINWEIS ZU ALLEN MONTIERUNGEN,
die über Steckverbindungen von Handtastaturen gesteuert werden und/oder
über Steckverbindungen mit elektronischen Zubehörteilen verbunden
werden.
Immer wieder bekommen wir Montierungen zur Reparatur
eingesendet, die Funktionstörungen durch korrodierte Steckverbindungen
aufweisen. Deshalb folgender Hinweis:
Die Steckverbindungen an allen
Kontaktstellen bei astronomischen Fernrohren sind in der Regel ungeschützt
der Feuchtigkeit und Verschmutzung ausgesetzt. Für die
Stromübertragung an solchen Steckverbindungen besteht vielfach höhere
Gefahr Störungen durch Feuchtigkeit oder Korrosion zu erleiden als dies
bei Steckverbindungen im Haushalt der Fall ist.
Es empfiehlt sich, die STECKER aller Kabelverbindungen
grosszügig mit Kontaktspray einzusprühen und dann den jeweiligen
Stecker mehrmals einzustecken. Auf diese Weise wird der Kontakt gereinigt und
gleichzeitig Korrosion und das Ansammeln von Kondenswasser verhindert. Bitte nicht in die Buchse sprühen! Auf diese
Weise kann man evtl. Kurzschlüsse produzieren, wenn
Kontaktflüssigkeit zu grosszügig angewendet wird und über
elektronische Bauteile im Inneren des Gerätes läuft.
In jedem Fall
ist es sinnvoll bei undefinierten Fehlfunktionen bei der Strom- oder
Signalübertragung zunächst die Steckverbindungen mittels Kontaktspray
zu reinigen. |
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Ihr Baader Team Thomas
Baader |
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