....WEITERE KUNDENURTEILE ÜBER UNSERE PRODUKTE

 

 
..... zum Binokular

Kundenurteile und -meinungen zum Baader Großfeldbinokular können Sie hier als pdf-file (35Kb) herunterladen

... die optische Qualität des C14 zu loben ließe Eulen nach Athen tragen. Ich selbst bin mit Ihrer Hilfe glücklicher Besitzer dieses Instrumentes geworden und muß sagen, daß alle meine Erwartungen übertroffen worden sind. Verbunden mit Ihrem Binokulartubus und 2 Ihrer randscharf zeichnenden Weitwinkelokulare hat das Gerät mir völlig neue Dimensionen in der Planetenbeobachtung eröffnet. Feinste Details der Jupiterwolken springen förmlich ins Auge, auch längere Beobachtungen sind ohne Ermüdung möglich, und man hat beim beidäugigen Sehen auch subjektiv das Empfinden ganz dabei zu sein, über dem beobachteten Objekt zu schweben.
Dr.R.Fuchs, Botschaft der Bundesrepublik Deutschland / Athen, den 03.12.1987


... nach 40 Jahren monokularer Beobachtung (sieht man von Feldstecherbeobachtungen einmal ab) haben mich die ersten Beobachtungsabende 1988 mit Ihrem Binokular in der Tat überrascht.

Es gibt ja einige Literaturstellen, die auf Vorzüge des beidäugigen Sehens aufmerksam machen. So richtig überzeugt ist man aber erst, wenn man selbst einmal durchgeschaut hat!

Venus, Jupiter, Mond und Orionnebel waren die ersten Objekte im 5-zölligen Schmidt-Cassegrain NSC 12b mit den 30- bzw. 15mm eudiaskopischen Plössl-Okularen, die Sie zu Ihrem Binokular liefern. Und der Eindruck war stark. Speziell am Mond ist "überwältigend" nicht zu hoch gegriffen. Kommt hinzu, daß das Binokular die Lichtfülle des Mondes besser verteilt. Es gibt keine Blendung mehr. In jedem Fall ist das genaue und sicherere Erkennen von Einzelheiten für mich der wesentliche Fortschritt gegenüber der monokularen Beobachtung. Und natürlich die Bequemlichkeit, die beidäugiges Sehen gibt.

Dazu eine Kleinigkeit, die nicht unerwähnt bleiben soll: die Augenmuscheln an Ihren Okularen. Sie schützen vor Fremdlicht und steigern die Beobachtungsfreude.

Ich finde es sehr verdienstvoll, daß Sie das binokulare Beobachten in der Astronomie wiederbeleben und aus seinem Dornröschenschlaf wecken.

Dipl.-Kfm.Günter D.Roth / München, den 07.03.1988

 

... mit diesem Schreiben möchte ich Ihnen meine ersten Erfahrungen mit Ihrem Binokularansatz schildern.

Schon beim Auspacken ist mir sofort die sehr solide Verarbeitung angenehm aufgefallen. Man ist das ja nicht von allen Produkten der Astroindustrie gewohnt. ....

Der Orion-Nebel war das erste Objekt, welches ich mit meinem neuen Binokularansatz beobachtet habe. Als Instrument diente das C8 meines Freundes. Der plastische Eindruck war geradezu überwältigend. Durch die Strahlungsteilung geht natürlich Licht verloren, was man bei helleren Objekten durchaus verkraften kann. Die der Beobachtung hellerer Nebel, offenen Sternhaufen und auch Kugelsternhaufen hat man das Gefühl, in der Kommandozentrale eines interstellaren Raumschiffes zu sitzen. Bei der Mondbeobachtung ist der Lichtverlust sogar von Vorteil. Die große Lichtfülle wird so von vornherein schon gedämpft. Auch bei der Mondbeobachtung ist der plastische Eindruck wieder so groß, daß man meint, den Mond mit einem Raumschiff zu umkreisen.

Von den Planeten konnte ich bisher nur den Jupiter und die Venus mit dem Binokularansatz beobachten. Dazu diente mir mein C14, welches ich erst kürzlich gebraucht erworben habe. Die beidäugige Beobachtung erleichtert das Erkennen von feinen Details sehr. Außerdem ermüdet man nicht so wie bei der monokularen Planetenbeobachtung. Für mich als aktiver Planetenbeobachter ist auch die astronomisch richtige Bildabbildung von großer Wichtigkeit. ....

Jörg Meyer / Fritzlar, den 15.03.1988


... zunächst herzlichen Dank für Ihre Bereitwilligkeit, mir einen Baader-Binokularansatz zur Probe zu überlassen. Überrascht war ich dann beim Auspacken, als ich sah, daß Sie zum Vergleich auch noch einen 2" Zenitspiegel samt 40mm Erfle beigelegt hatten. Ich habe nun - soweit die unbeständige Witterung es erlaubt hat - die Geräte an meinem C5 ausprobiert und darf Ihnen das Ergebnis im Folgenden darlegen: Der Binokular-Ansatz läßt sich (unter Zuhilfenahme des bereits vorhandenen T-Adapters) problemlos ans C5 anschließen.

Das erste astronomische Objekt war der (Beinahe-) Vollmond. Gegenüber der einäugigen Beobachtung zeigte sich eine prächtige Kugel und vor allem alle Strahlensysteme stellten sich eindeutig kontrastreicher und scheinbar plastisch dar; dieses Sehen ist ohne jede Anstrengung und ein bisher nicht gekannter Genuß (mein 15x80 Glas ließ zwar schon ahnen, welcher Eindruck bei stärkerer Vergrößerung zu erwarten sein würde; die Wirklichkeit war dann überwältigend. Mit den 10mm Okularen erschien z.B. Schiller wie ein tief ausgehobelter Graben mit direkt plastisch wirkenden hoch aufgeworfenen Rändern. Als äußerst angenehm empfindet man das völlig entspannte Sehen mit beiden Augen und der Mond blendet nicht mehr, sondern zeigt sich in wohltuend mildem Licht, mit hohen Kontrasten und völlig ohne Reflexbilder. Als dann noch einige dunkle Wolkenschwaden über den Mond (man kann nicht sagen: über die Mondscheibe) zogen, schien der Mond deutlich hinter diesen Wolken im Raum zu schweben. Der Unterschied zur monokularen Beobachtungsweise war direkt verblüffend. Später bot sich die Gelegenheit, den Saturn einzustellen. Selbst bei nur 54facher Vergrößerung (am C5 habe ich eine Austrittspupille von ca. 2,3mm gemessen) war das Bild ungewöhnlich schön, auch wenn der tiefe Stand und die Luftunruhe wenige Einzelheiten erkennen ließen; letztere zeigte sich übrigens im Vergleich zu monokularer Beobachtung deutlich weniger störend. Man hatte wirklich den Eindruck, den Planeten aus einem Raumschiff vor sich schweben zu sehen, der Ring schwang sich deutlich vor der Planetenkugel herum; mit einem Auge sieht man dagegen nur ein Bild vom Planeten.

Auch meine Frau, die im astronomischen Sehen eher ungeübt ist, konnte sich vom Anblick erst trennen, als wieder neue Wolken das Schauspiel beendeten.

Es stimmt wirklich, wie einer Ihrer Kunden schrieb, daß das Teleskop jetzt doppelt so viel wert ist und daß das monokulare (normale?) Beobachten keinen Spaß mehr macht. Ich beobachte nun seit über 50 Jahren (angefangen natürlich mit Brillenglasfernrohr) und ich muß feststellen, daß ich jetzt binokular an einem Neubeginn meiner astronomischen Erfahrung stehe. Mit der Entwicklung des ausgezeichneten Baader-Binokularansatzes haben Sie die Freude an der Astronomie auf eine neue Stufe gehoben. Zur terrestrischen Beobachtung möchte ich noch bemerken:

Der Binokularansatz läßt sich am C5 unter Zwischenschaltung Ihres Steckanschlusses ohne weiters in ein 90°-Amici-Prisma einsetzen und ergibt dann einwandfreie, aufrechtstehende und seitenrichtige Bilder bei 45° Einblick. Die 25mm Okulare bringen dann eine nur 70-fache Vergrößerung, die bei klarer Luft ungemein eindrucksvolle Bilder zeigt. Eine hervorragende Ergänzung zu meinem 15x80 Tordalk. Die Seitenlichtblenden an Ihren Okularen haben sich dabei besonders bewährt.

Zum 2" Zenitspiegel u. 40mm Erfle: Äußerlich fällt die Kompaktheit dieser Kombination auf. Auch vom relativ niedrigen Gewicht war ich angenehm überrascht. Der Anschluß ans C5 ist völlig problemlos. Verblüfft war ich dann, dass sich (ohne Seitenlichtschutz auch mit Brille) das gesamte 60°-Gesichtsfeld ohne erkennbare Randabschattung überblicken ließ, obwohl der Stutzen am Teleskop nur 25mm freien Durchmesser besitzt. Offenbar kann der große Spiegel so viel seitliches Licht erfassen, daß die Gesichtsfeldblende des Okulars für die Praxis voll ausreichend gleichmäßig ausgeleuchtet wird. Nur bei ganz aufmerksamer Beobachtung läßt sich an schwächsten Sternchen erkenne, daß sie bei Annäherung an den Rand an Helligkeit verlieren. Die Randschärfe ist leicht vermindert; dies fällt nur auf, wenn ausdrücklich die Randgegend fixiert wird. Durch etwas Nachfokussieren kann man auch dort volle Schärfe erreichen, wofür aber kaum jemals Bedarf bestehen wird.

Die Größe des scheinbaren Gesichtsfeldes ist beeindruckend, besonders wenn man in Betracht zieht, daß aus der Zentrumsposition heraus dieses ganze Feld auf einmal überblickt werden kann. Mein 15x80 Feldstecher besitzt exakt die gleiche scheinbare Feldgröße, wobei aber dieses nur ohne Brille ganz überblickt werden kann (dann beginnt jedoch bereits ein Astigmatismus meiner Augen merklich zu werden). Das Bild ist im 40mm Okular ausgezeichnet scharf und wesentlich kontrastreicher als im 15x80mm Glas, obwohl auch letzteres multivergütet ist. Am C5 habe ich eine Austrittspupille von 3,6 mm gemessen (3,3mm mit langem Photo T-Adapter). Dies erlaubt noch die Anwendung am Tage. Ein schwacher Schatten in der Bildmitte ist am Tage eben noch bemerkbar.

Aus Sterndurchgängen errechnet sich ein wahres Gesichtsfeld von mindestens 112' , d.s. fast 2°, ein Wert, den ich am C5 bisher für unerreichbar gehalten hätte. Das 30mm Okular zeigt z.B. an meinem Amici-Prisma ein wahres Gesichtsfeld von 69'; dagegen ergibt das 40mm Erfle am 2" Zenitprisma ein rund 2½x so großes Feld!

Die Vergrößerung am C5 beträgt rd. 35fach. Damit erscheint z.B. der Saturn recht klein, aber dennoch so deutlich, daß der schwarze Durchblick beiderseits der Saturnkugel klar erkennbar war.

Willi Rupprecht/ 8590 Marktredwitz

 

... doch nun zu Ihrem Binokular! Um es vorwegzunehmen: Bitte schicken Sie mir die Rechnung für das Bino und die zwei 25 mm Okulare zu, ich möchte diese Beobachtungsfreude nicht mehr missen. Sie haben ein wunderbares Gerät auf den Markt gebracht. Am stärksten hat mich die Jupiter-Beobachtung beeindruckt. Das räumliche Sehen - das viel eindrucksvoller ist, als ich vorher annahm - führt dazu, daß man die Jupitermonde dreidimensional sieht. Das Gefühl von "weiter vorn" und "tiefer im Raum" entsteht, die Monde scheinen nicht mehr wie an einer Perlenschnur aufgereiht. Auch bei Kugelsternhaufen und engen offenen Sternhaufen tritt dieses Phänomen auf. Auch beim Trennen schwieriger Doppelsterne habe ich außergewöhnliche Ergebnisse erzielt, die ich vorher niemals für möglich gehalten hätte. Zum Schluß noch folgender Hinweis: Bei Verwendung einer Barlowlinse mit 2" Okularverlängerungshülse ist das Binokular am TV "Genesis" einzusetzen. Wenn Sie dann das Instrument auf h & X im Perseus ausrichten, brauchen Sie nur noch eines - einen lieben Menschen, der sich geduldig anhört, wie die Superlative nur so aus Ihnen "raussprudeln...
Rolf Klemme/ 4460 Nordhorn


I. Preisträger des V.d.S. Mars-Photowettbewerbs (Kategorie ab 30 cm Teleskopöffnung - siehe Heft 3/89)
Als Besitzer eines 300 mm Schiefspieglers nach A. Kutter, dessen Optik D. Lichtenknecker noch zu seinen Berliner Zeiten selbst handgefertigt hat, war ich bis zum Frühjahr 1988 der Meinung, das optimale Mond- und Planetenfernrohr zu besitzen. Dem inneren Drang folgend, Gutes immer weiter zu verbessern, stießen meine Überlegungen zwangsläufig auf ein in Astroamateurkreisen immer beliebteres Zusatzgerät: einen Binokularansatz von Herrn Baader / München, um aus meinem "halben" Sehrohr ein "ganzes" zu machen.

Wieso hat die Natur uns 2 Augen gegeben? Am Teleskop verwenden wir immer nur eines und so ist die Informationsaufnahme zwangsweise unphysiologisch. Daß die Detailerfassung bei dieser Art der visuellen Beobachtung beeinträchtigt wird, ist bekannt und wird besonders vom ungeübten Beobachter als störend empfunden: "teleskopisches, monokulares Sehen" will also gelernt sein. Ein erfahrener Beobachter ist sich bisweilen seiner eingeschränkten Beobachtungsmöglichkeit gar nicht mehr bewußt, da Übung und Routine auch am Teleskop eine Möglichkeit sind, Behinderungen zu kaschieren.

Die geeignetste Weise, aus einem monokularen Teleskop ein Binokular zu "zaubern" ist zugleich die sinnvollste. Mit Hilfe einer Strahlenteileroptik wird der Lichtstrom des Teleskopobjektivs aufgeteilt und jeweils die Hälfte einem Auge zugeleitet: es kommt zwar in jedem Sehkanal nur noch die halbe Lichtquantenzahl an, jedoch ist unser Gehirn in der Lage, diesen Verlust durch Informationsaddition auszugleichen. Mancher Beobachter berichtet sogar, die wahrnehmbare Sterngrenzgröße sei binokular größer! Es ist interessant zu verfolgen, wie z.B. bei einer Planetenbeobachtung das wahrgenommene Bild sofort einen "Gang" heller wird, wenn man mit beiden Augen beobachtet. Eine besonders schöne Eigenschaft, die uns ein Binokularansatz bei Detailbeobachtungen bietet, ist jedoch nach meiner Erfahrung, daß das immerwährend vorhandene "Seeing" um mindestens eine Bewertungsklasse verbessert wird. Obwohl die in jedem einzelnen Auge wahrgenommene Luftunruhe zu jeder Zeit identisch sein muß (die Information stammt ja aus einer einzigen Quelle), ist unser Gehirn erfreulicherweise in der Lage, binokular Bildverarbeitung betreiben zu können und Bildstörungen teilweise zu überspielen. Daß dies bei Instrumenten mit mehr als 15 cm Öffnung ein äußerst wichtiger Pluspunkt des binokularen Sehens darstellt, leuchtet ein, da eben mit zunehmender Apertur die Luftunruhe immer störender wird.

Nach dem Selbstbau eines Binokularansatzes vor einigen Jahren, mit dessen Qualität ich nicht zufrieden war (keine optisch einwandfreien Spiegel, Lichtwegkompensation unbefriedigend) und nachdem kein Teleskophersteller der Welt einen den Anforderungen der Astronomie angepaßten Binokularansatz im Lieferprogramm hatte, nahm es Herr Baader vor wenigen Jahren in die Hand, einen Binokularansatz eines renommierten deutschen Mikroskop-Hersteller astronomisch "aufzurüsten". Dieses Gerät, welches optisch und mechanisch den höchsten Anforderungen genügt, wird für DM 920,-- angeboten, und erwies sich in der Praxis als der "Tuningsatz" für meine Teleskope, besonders den o.g. Schiefspiegler. Optisch ist das "Baader-Bino" so gut, daß es ohne Abstriche möglich ist, die Teleskopoptik mit montiertem Binokularansatz zu justieren: eine Addition irgendwelcher Fehler findet in keinem der beiden Lichtwege statt! Der Justierzustand des Teleskops ist vor und nach dem Ansatz derselbe. Die Vergütung der optischen Flächen ist so gut (!), daß selbst extrem helle Objekte kaum erkennbare Doppelbilder oder Reflexe erzeugen. Störend bei der Beobachtung werden sie nie. Als sehr angenehm empfinde ich auch den angeschrägten Einblick, dadurch wird die Nackenmuskulatur nicht unerheblich geschont. Es ist ja nicht zuletzt die Bequemlichkeit, welche die Beobachtungsfreude und -qualität erhöht.

Nach soviel Positivem will ich nicht mit einigen wenigen Kritikpunkten sparen. So angenehm die Positionswinkeldrehung ist, so schwer läßt sich diese bei Außentemperaturen unter 10° C betätigen. Ein dünnflüssigeres Fett wäre angebracht (Anm.: dies ist erfolgt). Die optische Weite des Ansatzes von etwa 17mm läßt den silhouettierungsfreien Gebrauch nur von Okularen mit Brennweiten kleiner/gleich 25mm zu. Längerbrennweitige Okulare zeigen Lichtabschattungen. Dies stört allerdings bei Tagbeobachtungen mehr als nachts, da der Okularrand eben nur tags diesen extremen Kontrast zum Beobachtungsfeld hat. Okulare mit linearem Gesichtsfeld ab etwa 21mm (Ø der Feldblende) lassen sich nur mit Gesichtsfeldeinschränkung benutzen. Die Konsequenz ist, daß mit meinem langbrennweitigen System erst ab höheren Vergrößerungen binokular beobachtet werden kann, was für die Mond- und Planetenbeobachtung natürlich kein Nachteil ist! Bei meinem 300 mm Schiefspiegler 1:20 beginnt der Spaß also bei 300-facher Vergrößerung, einem Wert, der Besitzern kleinerer Geräte den Schwindel ins Teleskop treibt. Übersichtsbeobachtungen mit bei diesen Öffnungsverhältnissen nötigen langbrennweitigen Okularen (40 - 100mm) sind nicht möglich - das ist schade. Bedenkt man aber, welche Anstrengungen es bereiten würde, einen Binokularansatz mit beispielsweise 50mm Prismendurchgang zu bauen, welches Gewicht dieser hätte und welches Geld er kosten würde, so scheint die Beschränkung auf den kleinen Lichtdurchsatz vernünftig.

Dass zum Preis des "Binos" noch die Ausgaben für ein zweites, möglichst gleichseriges Okular anfallen ist zwangsläufig, heißt aber nichts anderes, als daß für diese schöne und unbedingt zu empfehlende Beobachtungsart die Investition von "1 Kilomark" nötig ist. Gemessen an den Preisen des Fahrzeugtunings erscheint mir jedoch diese Art des "Teleskoptunings" ausgesprochen preiswert.

Bernd Flach-Wilken/ 5432 Wirges

 

 

..... zum Glaswegkorrektor

... auch wenn ich eigentlich Abituraufgaben korrigieren sollte, so möchte ich doch kurz meine Begeisterung über den Glasweg-Korrektor 2,60x zu Papier bringen. In der vergangenen Nacht hatte ich erstmals die Gelegenheit, dank diesem "Zubehör" mit meinem optisch hervorragenden 10 Zoll (Selbstbau-) Newton Binokular zu beobachten.

Der Anblick feinster Details in Mondkratern, aber auch die Beobachtung einiger Kugelsternhaufen und des in Opposition stehenden Mars waren sehr sehr beeindruckend. - Entspanntes zweiäugiges Beobachten bei hohen Vergrößerungen ohne erkennbare Farbfehler und extremer Schärfe mit relativ langbrennweitigen Okularen. (Durch das Öffnungsverhältnis von 5 x 2,6 = 13 lassen sich gut weniger hochgezüchtete Okulare verwenden.)

Bei der Optimierung meines Newton war ich sehr darauf bedacht, die Obstruktion durch den Fangspiegel möglichst klein zu halten. Dieses erfordert einen sehr kurzen Okularauszug. Dank des 2,60x Glaswegkorrektors kann ich mein Binokular (das mit dem Zeiss/Baader Bino geometrisch identisch ist) problemlos verwenden.

Allgemein kann wohl gesagt werden, daß dank dieses Zubehörs mit (fast) jedem Teleskop, mit dem Fokalfotografie möglich ist, auch binokular beobachtet werden kann. Es zeigt sich hier wieder, daß Ihr Bestreben die Universalität und Kombinierbarkeit von Teleskopen und Zubehör zu erhöhen und das Können von Herrn Pudenz für die Amateurastronomen ein ganz großer Gewinn sind! Kurz: Ich bin begeistert!

Lutz Laepple / Baindt, den 23.4.1999


.....zur Sonnenfilterfolie

... kurz vor meiner Abreise ist bei mir Ihre Baader AstroSolar Sonnenfilter-Folie eingetroffen; rechtzeitig für die Reise nach Rumänien. Ich wartete natürlich gespannt auf den nächsten Sonnenschein, um die Folie einem ersten Vergleich mit der Mylarfolie unterziehen zu können. Schon der erste Blick hat mich überrascht. die Baaderfolie ist im Vergleich zu den verschiedenen bisher von mir verwendeten Solarfolien wesentlich besser und erreicht nach meinen Erfahrungen tatsächlich die Qualität von Glasfiltern.
Bisher war ich immer der Meinung, Luftschlieren, die in städtischer Umgebung immer vorhanden sind, seien die Ursache für die leicht verschwommenen Bilder der Sonne; Ihre Folie ND 5.0 hat mich eines anderen belehrt. Ich bin also begeistert von der Qualität Ihrer Folie und habe dies bei den Sonnenbeobachtern der Schweiz bei jeder Gelegenheit mitgeteilt. Demnächst werde ich über die Ergebnisse meiner Untersuchungen in schriftlicher Form in einschlägigen Medien berichten.

Die ND 3.8 Folie, die ich natürlich zu meinem 60/500 mm Reiserefraktor nach Rumänien mitnahm, konnte ich noch nicht näher testen, werde dies jedoch demnächst nachholen. Erste Erfahrungen haben gezeigt, dass eine knitter- und wellenfreie Anwendung sowohl der ND 5.0 als auch der ND 3.8 sehr wichtig ist.

Vorerst nochmals mein herzlichster Dank für Ihren großen Aufwand und vor allem auch das Bestreben, eine Sonnenfolie dieser hohen Qualität auf den Markt zu bringen, von der sicher noch viele Sonnenbeobachter begeistert sein werden.

Gesellschaft der Freunde der Urania Sternwarte / Zürich

 


... nachdem ich die Möglichkeit hatte, die ersten Proben Ihrer Sonnenfilterfolie im Frühjahr 1999 zu testen, haben Sie mir nun die Gelegenheit gegeben auch die verbesserte Version der Filterfolie zu auszuprobieren.

Als Testinstrument diente mir dazu ein 200/3250mm Lichtenknecker Refraktor an dem ich langjährige visuelle- und fotografische Beobachtungserfahrung habe. Zum Vergleich zu ihrer Folie konnten zwei hochpräzise lambda/10 Glasobjektivsonnenfilter - ebenfalls von Lichtenknecker (Dichte 2 und Dichte 3) - und ein 60mm Sonnenpentaprisma als Vergleich herangezogen werden.

Es bleibt eigentlich nur festzustellen, dass ihre neue visuelle Folie (ND5) den Glasfiltern in Bezug auf Bildschärfe und Abbildungskontrast in nichts nachstehen. Allenfalls bei extremen Vergrößerungen ließ sich ein leichter Kontrastverlust bei Beobachtungen mit der Folie feststellen (die man aber bei der Sonnenbeobachtung im Weißlicht selten anwendet).
Auch an einem hochgeöffneten Refraktor mit 130/860mm (f/6.6) zeigte das Folienfilter brilliante Sonnenbilder und auch die Granulation in hohem Kontrast.
In Bezug auf den Preis und die Qualität ihrer Folie kann man das Erzeugnis eigentlich nur als "Astroprodukt des Jahres" bezeichnen (so auch in den USA geschehen). Absolut empfehlenswert - auch für den nur sporadischen Sonnenbeobachter.
Ein ausführlicher fotografischer Test steht noch aus, aber ich bin sicher, dass auch hier ihre Folie ND 3.8 im Vergleich zu präzisen Glasfiltern hervorragend abschneiden wird.

Ein weiterer kostensenkender Faktor der Folie ist der, dass auch ein Beobachter ohne Werkstatt sich eine einfache Fassung aus Papier und Pappe für die Folie "zurechtbasteln" kann.

Dipl.-Ing. Wolfgang Paech, Mai 2001

..... zu den Siberia Teleskopen

... noch am gleichen Tag (9.7.99) habe ich das bei Ihnen gekaufte Siberia 110 zusammengebaut, am Tag darauf das Siberia 150, das so liebevoll verpackt war!

Vom mechanischen her robust, leicht zu bedienen, einfach "russisch rustikal". Da geht beim Transportieren nicht gleich was kaputt wenn man wo aneckt. Nach einer Woche Regen ging es los: Die Optik ist einfach Spitze. Schon bei 32-facher Vergrößerung zeigt sich der Unterschied zu meinem alten japanischen 4" Spiegel. Bei den großen Vergrößerungen sind die Filter angesagt - dies gilt auch für das Siberia 150.

Den Testbericht von E.Remmert kann ich somit bestätigen. Siberia - viel Teleskop für wenig Geld.

Werner Mende / Konstanz, den 02.08.1999

 


.....zu Steckhülsen

... ganz besonders aber gefällt uns die Klemmung der einzusteckenden 1¼" Okulare: Die griffige Feststellschraube drückt hier nicht mehr direkt mit ihrer Spitze auf das Okular, sondern auf einen das Okular fast ganz umschließenden Federring - so etwas kannten wir bisher nur von Klemmungen bei großen Okularauszügen.
Die gleiche Art von Klemmung fanden wir auch an der mitgelieferten sehr durchdacht konstruierten und sehr universell verwendbaren 2" Steckhülse. In einer Zeit wo u.a. aus Wettbewerbsgründen so vieles "billig" konstruiert und hergestellt wird, ist die hier gezeigte große Liebe zum Detail besonders wohltuend.
OstR Lutz Laepple, Gymnasium Weingarten, den 18.08.1994


..... zum Zenitprisma

... zunächst vielen Dank für Ihr Zenitprisma. Mein C11 ist nicht wiederzuerkennen. Auf einmal konnte ich in den Wolkenbändern des Jupiter Strukturen hinab bis zu 0,5" erkennen ....
Michael Altmann / Mainz, 01.07.1993


 

... zum Micro Guide Meßfeldokular

... anfang Mai habe Ich Ihr neues Mikrometerokular Micro-Guide bekommen und es sofort ausprobieren können. Ich habe am gleichen Abend die exakte Brennweite eines neu gebauten Fernrohres messen können, um einen passenden Kegelsatz für Ihren vorzüglichen Protuberanzenansatz nachbestellen zu können.
Beim Lesen der Bedienungsanleitung (dort unerwähnt) fielen mir zwei weitere Anwendungsmöglichkeiten für das Micro-Guido ein, die ich Ihnen nachfolgend gerne mitteilen möchte.

1.) Durch die Möglichkeit der schnellen absoluten Eichung der Meßskala (z.B. in Bogensekunden) erlaubt das Okular an größeren Instrumenten die Bestimmung des Seeing's. Sicherlich interessant für Sonnenbeobachter, für die Bestimmung von Tagesgängen der Luftunruhen bei stationären Teleskopen und ebenfalls für die Seeingbestimmung an verschiedenen Orten für neu zu errichtende Volkssternwarten oder Privatobservatorien

2.) Zur groben Vorjustierung von schweren, stationären Montierungen ohne Polsucherfernrohr kann das Micro-Guide Okular ein solches simulieren. Voraussetzung ist natürlich eine möglichst parallele Montage des Teleskops zum Achskreuz.

Wir haben an der Volkssternwarte Hannover zwei neue Montierungen (Eigengewicht ca. 150kg) auf diese Weise sehr schnell vorjustieren können, so daß die folgende "Scheinersche" Feinjustage in einer Nacht abgeschlossen werden konnte.

Wolfgang Paech, Volkssternwarte Geschw. Herschel Hannover e.v. / 18.06.1990



... in den letzten zwei Monaten hat uns der Komet LEVY 1990c ordentlich beschäftigt und für einige durchwachte Nächte gesorgt. Gerade zur rechten Zeit haben Sie das MICRO-GUIDE auf den Markt gebracht. Seither haben wir sicher mindestens 10mal unter optimalen Bedingungen in ca. 650m Seehöhe den Kometen beobachtet und fotografiert.

Das MICRO-GUIDE ist einfach super!

Ich habe noch nie so genau und gleichmäßig ein bewegtes Objekt indirekt nachgeführt, und das bei einer Belichtungszeit bis zu 42 Minuten - mit nahezu professionellen Strichspuren!
Die Brennweite meines als Leitrohr dienenden 80/910mm Refraktors wird mittels Konverter auf f = 2580 mm verlängert, so dass ein Skalenteil ST = 811 beträgt.

Kleine Erfindungen erleichtern das Leben: Ein kleines Computerprogramm erzeugt mittels Zeitschleifen akustische Signale im Abstand der Driftzeit für einen Skalenteil. Dabei wird die Tonhöhe für kleine Teilstriche anders gewählt als für den 5. bzw. 10. Teilstrich. Zur Erhöhung der Nachführgenauigkeit lasse ich noch Töne in der Mitte zwischen zwei kleinen Teilstrichen ausgeben. Eingaben: Driftzeit t für einen Skalenteil ST Anzahl der zu durchlaufenden Bereiche zu je 5 ST.

Danach wird ein Tonband vorbereitet und mit einem einleitenden Text besprochen, der Angaben zum Objekt, Zeitpunkt und Driftzeit enthält. Dann folgt ein COUNTDOWN. Mit dem Start des Computerprogrammes beginnt die Aufzeichnung der Tonsignale. Bei der Kometenfotografie spiele ich dann das Band über einen WALKMAN ab. Nur so kann man sich voll auf die Nachführung konzentrieren.

Mag.Franz Klauser, Schulsternwarte BORG / St. Pölten



... dank Ihres hervorragenden "Micro-Guide" gelang es mir, die Brennweite meines 5" Starfire sehr genau zu bestimmen: f = 1057,1 mm.

Es muß erwähnt werden, daß ich bei vier Sterndurchgängen dieselbe Zeit (Sekunden-genau) gemessen habe. Bei einem weiteren Durchgang, bei dem ich etwas unkonzentriert gemessen habe, lag der Betrag eine Sekunde darüber. Das spricht für die Qualität des Meßokulars!

Manfred Braun / Hannover


..... zur azimutalen Montierung BP 60

... hiermit bestätige ich dankend den Erhalt der azimutalen Montierung BP-60 - eine sehr solide, kompakte Konstruktion, besonders für den Reisebedarf. Lobens- und weiter empfehlenswert.
Dr.Harald W.Mechelk / Dresden, 29.06.1998
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