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Seine scheinbare
Geschwindigkeit betrug mehr als 2 Bogensekunden pro Zeitsekunde, die Helligkeit
etwa 9,8 mag. Ein Ergebnis möchte ich Ihnen nicht vorenthalten. Es ist als Anlage 2002NY40.jpg beigefügt. Technische Daten: C14 f=1946 mm, 20 Sekunden Belichtung, Aufnahmemitte 02/08/18 Zeit 00:42:42 UTC, Aufnahmeort Essen-Heisingen Mit dem Ergebnis bin ich
sehr zufrieden.
....zum Großfeldbinokular ... seit nunmehr knapp eineinhalb Jahren beobachte ich mit dem Großfeld-Bino. Die Wahrnehmungen sind mit diesem Gerät und dem beidäugigen Sehen sind wirklich überzeugend. Mit meinen Großfeldokularen von 19 bis 7 mm Brennweite und den beiden Paaren aus Iherer Okularserie (10 und 35 mm) ergeben sich bei meinen beiden Fernrohren absolut scharfe und kontrastreiche Bilder. Ein Einfluss des Binos auf Kontrast und Auflösung sind nicht feststellbar. Ich beobachte mit einem von W.Busch optisch verbesserten Fraunhofer 6'' f 8 von Synta und einem 12'' Newton f 5 oder f 13,5. Letzterer hat bei der langbrennweitigen Version eine Obstruktion von 16,5 % und einen sagenhaften Kontrast und ist ausgesprochen sensibel bezüglich der optischen Konfiguration und Justierung. Mit dem Bino und einem Pärchen eudiaskopischer 10 mm Okulare von Ihnen haben wir im Frühjahr sogar das Alpental mit Rille beobachtet und alle 4 Krater im Plato. Saturn zeigte die Cassini-Teilung messerscharf ganz durchlaufend, ebenso die Encke-Teilung in den Ansätzen sehr deutlich, die Atmosphäre Saturns in zarten Farben und die Farben des Jupiter waren kräftig und satt, die Bänder voller Wirbel und Details. Auch Deep-Sky-Beobachtungen machen mit dem Bino große Freude. Mit 35 mm Eud. Okularen steht der Kugelsternhaufen M13 geradezu räumlich im All, planetarische Nebel und kleinere Galaxien scheinen zwischen den Feldsternen zu schweben. Bei
Beobachtungen mit dem Refraktor ist auffällig, dass der Farbfehler
geringer zu werden scheint, wenn das Bino im Strahlengang ist. Mit den Baader-
Mond und Das
Sehen ist mit dem Bino total entspannt, wenn man gelernt hat, die beiden Bilder
zur Deckung zu bringen. Mir selbst ist das aus der Mikroskopie geläufig,
Anfänger hatten Durch
die in der Regel auch in der f 5 Version nötige Zwischenschaltung eines
Glaswegkorrektors am großen Newton sollte man bei
großflächigen Objekten mit den 2'' Insgesamt ist das Großfeld - Bino die optische Investition der
letzten Jahre bei mir, ich möchte es nicht mehr missen und verstehe nicht,
wie ich so lange ohne beide Augen an Mit herzlichen Grüßen
Erfahrungsbericht Großfeld-Binokular zusammen mit dem FFC ... seit über 20 Jahren trage ich eine Brille und das rechte Auge ist von Geburt mit einem Sehfehler behaftet, welcher sich darin äußert, daß ich mit dem rechten Auge so gut wie nicht lesen kann. Buchstaben oder Ziffern müssen relativ groß und genügenden Abstand zueinander haben. Durch ständiges Hin- und Herbewegen des Auges "taste" ich mich zur richtigen Deutung der Ziffern heran. Aus diesem Grund beobachtete ich am Teleskop stets mit dem linken Auge. Das führte laut Aussage meines Brillenoptikers dazu, daß ich mein linkes Auge mit der Zeit so trainierte und meine Sehkraft auf diesem Auge auf bis zu 160% steigerte. Bedingt durch den Sehfehler auf dem rechten Auge, erreiche ich rechts nur etwa 50-60%. Neben einer recht hohen Kurzsichtigkeit auf beiden Augen habe ich überdies eine nicht unerhebliche Hornhautverkrümmung. Diese führte inzwischen dazu, daß eine entspannte Beobachtung am Teleskop nur mit Brille und langbrennweitigen Okularen möglich ist. Kurzbrennweitige Okulare mit kleiner Augenlinse kommen daher immer weniger in Frage. In diesem Zusammenhang möchte ich meine ersten, positiven Erfahrungen mit dem FFC schildern. Dabei war das Bild (bei etwa gleicher Vergrößerung) bei Verwendung des FFC vor dem Großfeld-Bino und 25mm Eudiaskopischen Okularen auf den ersten Blick etwas heller und schärfer als bei Verwendung meines 4,8mm Nagler Okulars, welches ich bisher als "Planetenokular" benutzte. Aufgrund des Sehfehlers und des nicht so entspannten Beobachtens kam es jedoch visuell immer weniger zum Einsatz. Ich werde dieses Okular wahrscheinlich verkaufen und unter Einsatz des FFC ausschließlich Okulare mit größerer Augenlinse bzw. höherer Brennweite verwenden. Zur Zeit besitze ich je ein Paar eudiaskopische Okulare 15mm, 25mm sowie 30mm. Da ich bisher mein rechtes Auge "nur" als optischen Zusatz für das räumliche Sehen ansah, war ich mir lange unschlüssig, ob mir das binokulare Beobachten am Teleskop überhaupt etwas "bringen" würde. Letztlich sollte ich die Anschaffung nicht bereuen und im Nachhinein betrachtet, mußte mich eigentlich schon der Blick durch mein 10x50 Feldstecher überzeugt haben. Jetzt möchte ich gar nicht mehr monokular (1,25") beobachten und frage mich, warum ich mir statt immer mehr "Einzelokularen" nicht schon früher ein Bino zugelegt habe. Ein wesentlicher Grund ist sicherlich der zu meinen bisherigen Teleskopen verhältnismäßig hohe Preis eines solchen Zubehörs, welches ohne Probleme fast die Hälfte des Wertes meines Teleskops ausmachte. Vor einigen Jahren war es außerdem noch erforderlich, den Tubus für ein Bino kürzen zu müssen, um den zusätzlichen Glasweg auzugleichen. Mit dem Einsatz Ihrer neuen Glaswegkorrektoren war es nun auch ohne möglich. Mit der Entscheidung, mir den Traum eines apochromatischen und dabei noch handlichen Refraktor zu erfüllen, bin ich in eine andere "Sphäre" aufgestiegen, sicherlich auch finanziell. Ich wollte keine Kompromisse mehr eingehen. Daher entschloß ich mich schon jetzt für die Anschaffung des Binokularansatzes. Der Starfire-Refraktor war zu der Zeit ja noch "in Arbeit". Erst am 6.April 2000 kam ich dazu, das Bino am Himmel zu testen. Da ich noch keine Bino-Paare besaß, lieh ich mir einige von einem Freund aus (er hat die gleichen) und fuhr an meinen astronomischen Stammplatz auf einer Hochebene nahe meines Wohnortes. Der 2 Tage alte Mond sowie die Planeten Jupiter und Saturn am Binokular machten mich sprachlos. Das Bino machte aus meinem betagten 4 Zöller regelrecht ein neues Teleskop! Ich erkannte Details auf den Planeten, die ich vorher nicht "sehen" konnte. Aber erst der Mond, er schwebte gleichsam im Raum. Ein phantastischer Anblick. Jetzt wußte ich, daß sich die Anschaffung des Binos gelohnt hat! Der Anblick des Orionnebels war atemberaubend ! Konnte ich an diesem Abend das Trapez im Nebel monokular nur blickweise klar erkennen, war es binokular (bei ähnlicher Vergrößerung) sofort als solches erkennbar. Es waren, schon wie beim Mond mehr Details erkennbar, das Bild erscheint größer. Schließt man ein Auge, "schrumpft" das Gesichtsfeld des offenen Auges scheinbar zusammen. Die ersten Sonnenbeobachtungen im Mai 2000 binokular am Herschelprisma im Zusammenspiel mit dem 2,6x GK faszinierten. So detailiert habe ich die Flecken und vor allem die Granulation vorher noch nie gesehen. Der Blick durch den Starfire ist noch einmal um Klassen besser. Exemplare meiner ersten Sonnenfotos habe ich beigefügt. Der Sehgewinn und das entspannte Beobachten auch über längere Zeit (ich sitze beruflich viel am Computer) ist für mich ein wesentlicher Grund, auch schon einmal bei mäßigem Seeing auf Beobachtungstour zu gehen. Am 22. Mai 2001 hatte ich noch eimal die Gelegenheit einen äußerst erfolgreichen Beobachtungsabend zu verbringen. Zwischen 21.45 und 03.30 Uhr habe ich mehr als 60 Messier und NGC-Objekte beobachten können. Besonders imposant nach Mitternacht (da zenitnah) waren dabei der Ring- und Hantelnebel sowie M 13 im Bino nebst FFC zu bestaunen. Das Bild war gestochen scharf und man merkte gar nicht, daß eine brennweitenverlängernde Optik "zwischengeschaltet" war, zumindest visuell nicht. Das FFC direkt am T2 Zenitprisma vor dem Bino mit ca. 4,4x Verlängerung ist gerade zu ideal für den "kurzen" Starfire". Mittels der 30er Okulare ergibt sich z.B. eine Vergrößerung von ca. 123fach. Auch eine maßvolle Verlängerung des Projektionsabstands zeigte keine sichtbaren Qualitätseinbußen. Jens Leich, 51645 Gummersbach
... am gestrigen Samstag hatte ich auf der Sternwarte das First Light mit dem NexStar. Leider musste ich noch auf den Batteriepack als Stromquelle zurückgreifen, da meine Bestellung mit dem Adapter noch nicht eingetroffen ist. Hier meine
Eindrücke: Das NexStar 114 GT ist leicht und sehr transportabel. Das perfekte Reiseteleskop, welches ich gerade für diesen Zweck erworben habe. In wenigen Sekunden ist die Einarmgabel vom Stativ abgeschraubt und ebenso schnell wieder aufgesetzt. Wer möchte, kann mit einer einzigen Schraube auch noch den Tubus aus der Montierung lösen. Die Vorbereitungen für eine Beobachtung sind sehr schnell abgeschlossen. Nach dem das Stativ mittels einer kleinen Wasserwaage waagerecht aufgestellt ist, habe ich die Einarmgabel (hier noch ohne Tubus) aufgesetzt. Dies erfolgt bereits mit grober Nordausrichtung. Mit eben erwähnter Wasserwaage kontrolliere ich die waagerechte Ausrichtung der Tubushalterung als wichtiges Kriterium für das spätere Alignment. Zum Abschluß der Vorbereitungen setze ich den Tubus in die Halterung ein. Sobald Polaris sichtbar wird, kann der Tubus endgültig nach Norden ausgerichtet werden. Hiermit und mit der waagerechten Aufstellung hat das Alignment begonnen. Nach der Eingabe von Ortskoordinaten, Datum und Zeit werden zwei Referenzsterne automatisch angefahren, die im Okular zu zentrieren sind. Werden diese Schritte sorgfältig durchgeführt, was nur wenige Minuten in Anspruch nimmt, kann bereits die in der Handbox integrierte GoTo-Funktionalität genutzt werden. Diese arbeitet mit einer für diese Preisklasse zufriedenstellenden Genauigkeit. Natürlich sollte man, wie auch bei anderen Systemen, nach einem größeren Schwenk die Justierung an einem helleren Objekt optimieren. Mein erstes Objekt für diesen Abend war der immer noch dominante Jupiter. Neben den obligatorischen Monden waren deutlich mehrere Bänder auf der Planetenoberfläche zu erkennen. Als nächste wurde Saturn angefahren, welcher bereits mit geringer Vergrößerung (40x) gut in Planet und Ring zu trennen war. Die Abbildung bei beiden Planeten war sauber und randscharf. Als Vertreter der Deep Sky-Objekte dienten an diesem Abend offene Sternhaufen wie die Plejaden und M 44, die beide aufgrund des großen Gesichtsfeldes herrlich anzusehen waren. Die Sternabbildung war punktförmig. Als weiteres Highlight wurde ein Blick auf M 42 geworfen, dessen Flächigkeit hier schön zur Geltung kam. Den Abschluß machte der Komet Ikeya-Zang. Hier zahlte sich wieder das große Gesichtsfeld aus, welches mir gleichzeitig den Kometenkopf und große Teile des Schweifes in einer gemeinsamen Ansicht darbot. Da zum Beobachtungszeitpunkt Führungen in der Sternwart stattfanden, konnten sich auch Besucher von der Leistungsfähigkeit dieses Gerätes überzeugen. Leider machten die niedrigen Temperaturen den Batterien zu schaffen, so daß es im Laufe der Beobachtungsnacht immer schwieriger wurde, das Teleskop mit den Motoren zu schwenken. Hier ist ein stärkerer Akku-Pack bzw. ein Anschluß an eine Autobatterie oder besser noch an das Stromnetz ratsam. Fazit: Mit dem NexStar 114 GT erhält man ein leichtes und transportables Gerät, welches immer und überall einsatzbereit ist. Die Leichtigkeit des Aufbaus, die Einfachheit des Alignments und die in der Handbox fest einprogrammierten Objekte machen das Gerät auch für Einsteiger interessant. Einzig die unzureichende Stromversorgung durch das Standard-Batteriepack trübt das Gesamtbild.
Uwe Dillschneider
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bei ausgekühltem NexStar C11 hatte ich mir heute früh um 04.00 Uhr
den Saturn Starker Tau beendete aber bald das Vergnügen und so "reinigte" ich die Schmittplatte hernach mit Preßluft in warmer Umgebung. Fazit:
Bei optimaler Einstellung ist das NexStar eine äußerst
leistungsstarke Ich
bin wirklich begeistert von diesem Teleskop: es ist die optische Leistung, die
ich von einem SC gar nicht erwartet hätte!!! Ich hatte vorher ein 10-Zoll
Meade, und da habe ich die Cassini-Teilung als graue Linie andeutungsweise
gesehen. Herzliche Grüße Wolfgang Rohr
... nachdem ich mit meinem neuen 8"/F5 Newton nach langem Warten auf gutes Seeing nun einige CCD - Planetenbilder machen konnte, möchte ich über den dafür zur Brennweitenverlängerung benutzten Baader Fluorit Flatfield Converter einige Bemerkungen machen. "Dieses Teil ist einfach Spitze", wenn man auf Grund kurzer Brennweiten für CCD - Bilder ein Projektionsokular oder eine Barlow braucht, ist der Einsatz eines Baader FFC mit Abstand die beste Möglichkeit. Trotz des erheblichen Anschaffungspreises (wobei gute Barlows auch nicht gerade wenig kosten) ist die dafür erhaltene Leistung überragend. Oben eine Aufnahme mit dem Baader FFC in 5facher Vergrösserung (Projektionsabstand 200 mm) erhaltenes CCD - Bild vom Jupiter ( 05.01.2003 03.50 MEZ 8"/F5 Newton, 5 x Baader FFC, Phillips 740K). Durch die Nutzung des FFC als Barlow zusammen mit eudiaskopischen Okularen von 10 und 20 mm habe ich außerdem die Möglichkeit beliebige Vergrößerungen bis hin zu 500x bei meinem Newton, trotz der kurzen Brennweite, zu nutzen. Die erreichte Abbildungsqualität ist dabei fantastisch. Mit freundlichen Grüßen Lothar Bluhm, Berlin zurück zur Produktbeschreibung Fluorid Flatfield Konverter
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... am Anfang meiner himmlischen Beziehungen standen ein Zeiss-Fernglas 6x30, das ich als Kind besaß, und der Refraktor, und zwar das vertikale Sonnenteleskop des Observatoriums auf der Kanzelhöhe, wo ich den entscheidenden Funken übertragen bekam. Das war vor mehr als 40 Jahren. Dann kam mein erstes eigenes Linsenfernrohr, es war winzig, öffnete mir aber vom Großstadtfensterbrett eine neue Welt. Während der Studentenzeit hatte es schon eine Öffnung von 60mm und eine höchst simple parallaktische Montierung. Dies alles auf drei wackeligen Holzbeinen. Aber durch abenteuerliches Improvisieren gelangen händisch nachgeführte Langzeitbelichtungen sowie scharfe Bilder vom Merkurdurchgang im Mai 1970. Dann der große Sprung: der berühmte Manfred Wachter baute mir einen 5-Zöller mit halbapochromatischer Lichtenknecker-Optik 1:12. Die schwere Montierung hatte bereits einen Synchronmotor, also eine richtige Nachführung. Das war vor 31 Jahren. Und bis zum Herbst 2001 habe ich damit unzählige faszinierende Stunden erlebt. Da das Instrument eigentlich nicht mehr transportabel war, wurde es bald in einer Klappdachhütte aufgestellt, einer bis heute funktionierenden Konstruktion kluger Zimmerleute. Beobachtungsobjekte waren neben den klassischen Zielen für einen Refraktor immer wieder Veränderliche, obwohl man mir riet, dafür doch mit größerer Öffnung, also mit einer Spiegeloptik zu arbeiten. Parallel dazu konnte ich an der Uni-Sternwarte in Wien mit dem Großen (27") und dem Alvan Clark-Refraktor (12") beobachten - schon wieder Linsenfernrohre. Der Gründer des dort tätigen Amateurteams, Gerhard Klement, meinte zu mir: "Du wirst immer wieder beim Refraktor landen..." Nun, ich kaufte mir ein C8, weil die Steuerung meiner Refraktormontierung für den Einsatz des mittlerweile erstandenen Photometers zu unpräzise war. Fürs visuelle Beobachten stieg ich dennoch lieber in die Hütte zu meinem Zweilinser. Freilich träumte ich längst von einem Refraktor mit größerer Öffnung, der zumindest in Grenzen transportierbar wäre und auch in meine Hütte passen müßte, weil ja mittlerweile "schnellere" Öffnungsverhältnisse üblich geworden waren. Wenn überhaupt, dann müßte es - das feinste auf dem Markt sein. Zeiss hatte die Produktion nach kurzer Blüte bald eingestellt, Reststücke oder gar nur Objektive waren extrem teuer. Was also wäre mit Roland Christens legendären Optiken ? Thomas Baader verwies zunächst auf die enormen Lieferzeiten, doch war dann durch einen Glücksfall ein Kauf möglich - Wartezeit: etwa 6 bis 12 Monate. Gut, ich fuhr zu ihm, und wir waren schnell einig. Die 600-er Montierung, das Bino, der FFC, das große Prisma, das Baader-Stativ etc. etc. - alles fein aufgeschrieben und jederzeit zu haben - bis auf den Refraktor. Die Zeit vom Herbst 2000 bis zum Herbst 2001 stellte meine Geduld auf eine harte Probe. Ich kaufte das Bino und lernte damit umzugehen am C8 und an meinem 4"-Fluorit- Apo (ach ja, schon wieder ein Refraktor). Dann, Anfang November 2001 der Anruf, warum ich denn meinen Starfire nicht abholen käme - es sollte 3 weitere qualvolle Wochen dauern, bis ich von Wien loskam. Schließlich trug ich ihn wie ein Baby in seinem Kasten behutsam
zum Auto, die Montierung dazu und ein letztes Exemplar der wunderschönen
Zeiss-Säule, die in der Baader-Werkstatt mit großer Umsicht für
die Maße meiner Sternwarte gekürzt worden war - und das
anläßlich des Abholens unter extremem Zeitdruck. Die Erfüllung
der eigentlichen Refraktor-Liebes-Geschichte wurde zunächst durch das
Wetter vereitelt. Aber dann, first light: Mond im Bino hinter Wolken, aber
leidlich ruhig. Der vertraute Jupiter, schlagartig als neuer Anblick - nahezu
vergleichbar mit jenem im 12"-Refraktor der Uni. Dann mehrere weniger
enthusiastische Abende, an denen es galt, mit all dem Neuen umgehen zu lernen.
Die Montierung mit ihren genauen GOTO-Funktionen bereitete mir zunächst
einige Schwierigkeiten, doch dann gelang mir mit Hilfe des calibration mode
sehr bald die präzise Aufstellung (ich hatte Glück und konnte mir das
zeitraubende "Scheinern" ersparen). Heute sind die Sterne im Photometer oder im
CCD-Bild wie angenagelt, und die Positionierung des Teleskops ist kein Problem,
seitdem ich alle Kabel verstaut und begriffen hatte, daß man die Klemmen
am besten nicht berührt. Die Montierung "vergißt" auch nach Wochen
des Stillstands nichts. Und das Bild im Fernrohr ? Ich bin kein professioneller
Tester, dafür ein Praktiker, der schon durch sehr viele Optiken geschaut
hat, und zielgerichtet beobachten oder messen möchte. Aber da waren
einfach keine Farbränder zu sehen, und die Beugungsbilder bei großer
Vergrößerung schienen einem Musterbuch mit Idealdarstellungen
entnommen zu sein, intra- wie extrafokal. Saturn und Jupiter brachten erste
Besucher völlig zum Verstummen, der Mond ebenfalls; und Venus, Merkur im
Dämmerlicht oder bei Tageshelle aufzusuchen, pardon, per Knopfdruck
einzustellen, war für mich eine neue Dimension des Astronomie-Erlebens.
Ebenso die bisher nicht gekannte Auflösung der Sonne im Weißlicht
mit Baader-Folie. Das Bino ermöglicht zudem, sowohl über die Sonne
wie den Mond förmlich im Tiefflug zu schweben. Beste
Grüße,
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